Vorarlberger Nachrichten vom 30.10.2015


Bregenz: Ausstellung und Buch zum letzten Stündlein

 

Anregungen zum Umgang mit dem Tod

 

Um Auseinandersetzungen mit dem seit etlichen Jahren vielfach verdrängten Sterben des Menschen geht es im Buch “Sterbstund“ in dem Rita Bertolini sich auf 275 Seiten ebenso Gedanken zum Thema Tod macht wie eine Reihe von Autoren. Kuratorin und Co-Autorin Ute Pfanner hieß die zahlreichen Besucher in der Aula des vorarlberg museum willkommen und moderierte den Abend. Stellvertretend für die Mitverfasser Wolfgang Hermann, Monika Helfer, Andreas Rudigier, Thomas Schiretz, Theresia Anwander, Maria Rose Steurer-Lang und Martina Mätzler, Friedrich Juen und Michael Kasper sowie Ingrid Bertel brachte Albert Lingg den Besuchern von Ausstellungseröffnung und Buchvorstellung ms eine Reihe von Aspekten zum Thema Sterben näher. Etwa den, dass Trauerarbeit Schwerstarbeit sein kann und Mediziner Otto Gehmacher im Landeskrankenhaus Hohenems eine vorbildliche, sich auf andere Häuser auswirkende Betreuung von Menschen am Ende ihres Lebens leistet. Künstlerin Bettina Bohne, Festspiel-Vizepräsient Willi Muzyczyn oder der Lecher Bürgermeister erlebten Imprivisationen von Pianist Clemens Morgenthaler, der zu guter Letzt die Sopranistin Julia Großsteiner bei vier Liedern von Johann Sebastian Bach begleitete.